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Energetische Sanierung - Vorabgedanken

Wenn der Hausbesitzer über eine Dachsanierung nachdenkt wird meist nur über Energiekostenersparnis nachgedacht. Ziel soll sein, weniger Heizöl, Gas oder Holz zu verbrauchen. Dazu, so die Folgerung, brauche ich eine ordentliche Dämmung.

Materialien hierzu gibt es viele. Nur, alle Materialien bringen meistens auch noch weitere Eigenschaften mit sich, welche den positiven Effekt der guten Wärmedämmung teilweise auch wieder konterkarieren können.
So sollte man sich neben der Thematik Wärmedämmung auch mit folgenden Überlegungen befassen:

1. Wie sieht es mit dem Verhalten des Materiales bezüglich des Sommerlichen Wärmeschutzes aus? Kann “mein” Material mir die Hitze aus dem Dach halten?

2. Was ist mit Feuchteschutz? Habe ich ein fehlertolerantes Material, welches einen eventuellen Feuchteeintrag aushalten und regulieren kann, bzw unempfindlich dagegen ist.

3. Wie wirkt sich mein Material oder der geplante Aufbau schalltechnisch aus? Es gibt viele Fälle von Sanierungen, welche sich energetisch sehr positiv, schalltechnisch aber absolut katastrophal dargelegt haben. Die Hausbesitzer hören Lärmquellen im Dach, an welche vorher nie und immer zu denken war.

4. Auch der Nichtöko sollte sich Gedanken machen. Welche Nachhaltigkeit besitzt meine Wärmedämmung? Welche Problematilk gebe ich meiner nächsten Generation mit auf den Weg wenn die Materialien entsorgt werden müssen?

Ich hoffe, hiermit einige weitere Gedankenspielereien bei Ihnen losgetreten zu haben. Lassen Sie sich nicht mit Pauschalangeboten der Marke 08-15 übers Ohr hauen. Wenn einer kommt und meint, einfach mal Hartschaumplatten auf das Dach legen zu wollen, ohne sich über die weiteren Punkte Gedanken zu machen sollten Sie daraus ihr Schlüsse ziehen. Der erfahrene Sanierer wird sicherlich den ein oder anderen hier genannten Punkt ansprechen und Ihre Wünsche erörtern. Helfen Sie dabei, das Optimale auf Ihr Dach zu packen.